Meine Meinung.

+++Lärmschutz an der A114+++ [2021-07-10]
FotoPing-Pong zu Lasten der Anwohner

Die Buchholzer, die westlich der A114 wohnen, sind seit Jahren einem ziemlich unglaublichen politischen Hin und Her ausgesetzt. Dabei wollen sie doch berechtigterweise nur eins: Ruhe vor dem Lärm von der Autobahn.

>> Erster Akt: 2014
Auf meinen Antrag hin hat die BVV beschlossen, dass im Zuge der Baumaßnahmen an der Autobahn Schallschutzmaßnahmen (insbesondere Schallschutzwände) auch auf der westlichen Seite installiert werden sollen. Des damals zuständige Senators Michael Müller (SPD) erklärte daraufhin, dass durch Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80km/h und sogenannten Flüsterasphalt die Grenzwerte eingehalten werden und Schallschutzwände nicht notwendig seien. Der Beschluss der BVV und das klare Anliegen der Bürger wurden also NICHT umgesetzt.

>> Zweiter Akt: 2019
Gemeinsam mit Anwohnern aus Französisch Buchholz habe ich 2019 einen weiteren Versuch gestartet (denn der Lärm ist natürlich immer noch da) und vor dem Hintergrund des geplanten Bauvorhabens an der Ludwig-Quidde-Straße eine Neubewertung gefordert. Auch diesen Antrag der @CDUinPankow hat die BVV beschlossen. Doch auch die jetzt zuständige Senatorin Regine Günther (Bündnis90/Die Grünen) will dem Wunsch der Anwohner NICHT nachkommen. In der Antwort auf unseren BVV-Beschluss heißt es: Das Gutachten aus 2016 kam zu dem Ergebnis, dass ein Maßnahmepaket aus Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 km/h, Verwendung eines lärmoptimierten Fahrbahnbelags und Gewährung von Zuschüssen für Schallschutzfenster an ausge¬wählten Gebäuden das geeignete Mittel der Wahl sei. Letzteres zeigt, dass die Grenzwerte auch bei 80 km/h doch überschritten werden, denn wofür bräuchte man sonst Schallschutzfenster?! Weiter erklärt die Senatorin 2019, dass man die Maßnahmen noch einmal prüfen wolle und weitere Lärmschutzmaßnahmen, wie beispielsweise Lärmschutzwände, umgesetzt werden könnten, falls eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h nicht rechtssicher angeordnet werden kann. Sprich: Entweder Tempo 80 oder Lärmschutzwände. Es keimte also Hoffnung auf.

>> Dritter Akt: 2021
Jetzt, im Jahr 2021, heißt es aus der Senatsverwaltung für Verkehr: „Ergebnisse aus einer Aktualisierung des Gutachtens Lärmsanierung liegen noch nicht vor. Daher kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden, ob sich ein Anpassungsbedarf am Umfang der bisher festgelegten Maßnahmen zur passiven Lärmsanierung ergibt. "Ich übersetze mal frei: Ob wir Tempo 80 anordnen können, wissen wir nicht. Ob es Lärmschutzwände geben wird, wissen wir nicht. Sieben Jahre und man ist keinen Schritt weiter.

UND NUN??
Bleibt uns nichts anderes übrig, als die Anliegen der Buchholzer nochmal mit einem Antrag zu adressieren.
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Johannes Kraft

CDU Bürgerbüro
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® 2021 Johannes Kraft

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