Meine Meinung.

Verschnaufpause für die von Räumung bedrohten Anwohnern des Röntgentaler Weges [2021-02-21]
FotoSeit über 20 Jahren bemühen sich die Anwohner des Röntgentaler Weges darum, die von ihnen zum Teil bereits in den 1920er Jahren gepachteten Grundstücke, die idyllisch an den Pölnitzwiesen liegen, zu erwerben. Hier haben sie kleine Terrassen, Gartenhäuser, Spielgeräte gebaut, Beete angelegt, Hecken und Bäume gepflanzt und vielen Tieren ein zuhause gegeben.
In den Wirrungen der Widervereinigung sind zahlreiche Unterlagen über bestehende Verträge verlorengegangen und auch mit der Bezirksfusion im Jahr 2001 fanden wichtige Dokumente offensichtlich den Weg in den Reißwolf. Nach weiteren Aktivitäten schien es dann im Juni vergangenen Jahres endlich geschafft, denn das Bezirksamt bat den Nutzern in Abstimmung mit dem Senat die liebevoll gepflegten und Grundstücke zum Kauf an. Drei Monate später jedoch erhielten die Betroffenen vom selben Bezirksamt ein Schreiben, dass der Verkauf abgelehnt wird und die Grundstücke zu beräumen und auch die zahlreichen inzwischen großen Bäume gefällt werden müssen. Nachdem die Kontaktaufnahme gegenüber dem Bezirksamt erfolglos blieb, wandten sich die verunsicherten Pächter, die inzwischen eine Initiative gegründet haben, hilfesuchend an mich.
Daraufhin schrieb ich einen Antrag, der das Bezirksamt verpflichtet, die Räumungs- und Fällungsaufforderung zurückzunehmen, endlich Rechtssicherheit herzustellen und die Flora und Fauna zu schützen. Da es bis dato keine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Immobilien gibt, wird auf meine Initiative ein dringlicher Antrag in der kommenden BVV beraten, der die Umsetzung der Räumungsbescheide aussetzen soll. Damit haben die Anwohner und auch der Immobilienausschuss Zeit, sich intensiver mit diesem ungeheuerlichen Vorgang zu beschäftigen.
Die Betroffenen, die zum Teil schon in dritter Generation auf den Grundstücken leben, könnten so zumindest etwas aufatmen. Ich habe mich mehrfach mit den Anwohnern unterhalten. Die Nerven liegen aufgrund von unabgestimmtem Handeln der Verwaltung und jahrzehntelangem Nichtstun blank. Ich kann ich nur hoffen, dass hier endlich Klarheit geschaffen wird und die Anwohner ihre Grundstücke auch dauerhaft nutzen können.
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Johannes Kraft

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