Meine Meinung.

20 Jahre Maueröffnung an der Bornholmer Straße [2008-11-05]
Ich selbst war keine zwölf Jahre alt, als am 09. November 1989 nach einem bewegenden Tag und insbesondere den friedlichen Demonstrationen in Leipzig, Berlin und zahlreichen anderen Städten der damaligen DDR, die Schlagbäume an der Bösebrücke, die Ost und West seit 1963 trennte, hochgingen. Günter Schabowski hatte an diesem Abend im Fernsehen, zur Überraschung vieler und vielleicht auch seiner selbst, mitgeteilt, dass die Ausreise aus der DDR nun möglich sei und die völlig überforderten Grenztruppen gaben dem Druck der tausenden Menschen, die nach West-Berlin drängten am Grenzübergang Bornholmer Straße schließlich nach. Wir alle erinnern uns tief bewegt und voller Freude gern an diesen Abend und die Bilder, die damals um die ganze Welt gingen, markiert er doch einen Meilenstein in der deutsch-deutschen Geschichte.
Heute nun nach fast 20 Jahren ist dieser Platz neben der Brücke an der Bornholmer Straße, auf dem dereinst der Grenzposten stationiert war; er wird finnländischer Grund genannt; eine Brache. Seit Jahren setzen sich Persönlichkeiten wie Martin Federlein,Rene Stadtkewitz und Günter Nooke aber auch die gesamte CDU Pankow dafür ein, dass dieser Platz zu einer würdigen Gedenkstätte umgestaltet wird. Ein Ort an dem Berlinerinnen und Berliner, Besucher und Gäste an die tragische Teilung unserer Stadt und das Unrecht an der innerdeutschen Grenze erinnert werden, sollte entstehen, zum Verweilen einladen und zur Andacht auffordern.
Ganz anders bewerten offensichtlich der Pankower Stadtrat Dr. Nelken (die Linke) und verantwortliche Mitarbeiter der Senatskanzlei die Bedeutung dieses Platzes. Plötzlich ist nicht mehr von einem „Platz des 9. November 1989“ die Rede, sondern von einem Gedenkort, der sich auch in einigen wenigen Schautafeln an der gegenüberliegende Seite der Bornholmer Straße befinden könne. Dies dürfen wir so nicht zulassen!
Lassen Sie uns alle gemeinsam, mit Freunden und Bekannten, am 9. November 2008 deutlich machen, welch’ große Bedeutung die Entwicklungen an diesem Tage vor 19 Jahren haben, indem wir einmal mehr unserer Freude über die Maueröffnung freien Lauf lassen und gemeinsam die Geschehnisse feiern.
Zu guter letzt, seien Sie sich versichert, dass wir als Fraktion der CDU in Pankow und auch ich ganz persönlich für die Errichtung einer angemessenen Stätte der Erinnerung und Würdigung des 09. November 1989 und der damit verbundenen Einführung demokratischer Grundrechte auf dem Gebiet der DDR, die letztlich zur Wiedervereinigung im Jahre 1990 geführt hat, kämpfen werde.
Damals, als die Reisefreiheit hergestellt wurde, war ich zu jung um Alkohol zu trinken, dieser Tage freue ich mich von Herzen mit einem Glas Sekt in der Hand anstoßen zu dürfen.
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Johannes Kraft

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